Frisches Bio-Gemüse
aus dem eigenen Hochbeet

Irgendwann träumt jeder, der gerne Kräuter, Gemüse und Obst selbst anpflanzen möchte, von einem eigenen Hochbeet. Garten, Terrasse oder nur Balkon – Hochbeete gibt es in so vielen Varianten, dass für jeden Hobbygärtner und jede Hobbygärtnerin das Richtige dabei ist. Selbst für jedes finanzielle Budget lässt sich ein Passendes finden, selber bauen und anlegen.

Die Arbeit am Hochbeet schont unseren Körper, das lästige Bücken fällt weg. Und Sie tun damit auch Ihrer Seele Gutes, mit achtsamer Gartenarbeit. Je nach Ausführung, kann ein Hochbeet sogar barrierefrei sein, ein wichtiger Aspekt, um wirklich allen Menschen das Gärtnern zu ermöglichen.

Das einzigartige Mikroklima lässt Ihre Ernte doppelt bis dreifach so hoch ausfallen als in herkömmlichen Gartenbeeten. Außerdem sind Hochbeete mittlerweile von einfachen „Holzkästen“ zu vielfältigen und ausgefallenen Gestaltungselementen für Garten, Balkon und Terrasse geworden.

Was macht ein Hochbeet aus?

Wie der Name schon vermuten lässt, zeichnet es sich vor allem durch die höher gelegene Pflanzfläche aus. Das altbekannte Gartenbeet wurde in angenehm bearbeitbare Höhe verlegt, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt.

Ideal ist das Arbeiten auf Hüfthöhe, daher sollte das Hochbeet zwischen 70 und 120 Zentimeter hoch sein. In Bezug auf die Breite sollte man von beiden Seiten aus gut zur Mitte greifen können, also sind 130 bis 160 Zentimeter optimal. Kann das Hochbeet nur von einer Seite bearbeitet werden, dann ist dieses Maß zu halbieren. Die Länge kann sich ganz nach verfügbarem Platz richten, bei 200 bis 250 Zentimetern kann man beim späteren Erneuern der Füllung auf jeden Fall gut im Hochbeet schaufeln. All diese Maße sollten Sie von Ihren Körpermaßen abhängig machen, denn Sie sollen später bequem damit arbeiten können und sich dabei wohl fühlen.

Für Balkon- oder Terrassenhochbeete gelten hinsichtlich Höhe natürlich ähnliche Maße, diese werden sich aber eher nach dem verfügbaren Platz richten. Sonderformen, wie Kräuterschnecken, können ebenfalls abweichen, da dort andere Faktoren wichtig sind.

Warum ein Hochbeet anschaffen?

Die Gründe, warum man sich unbedingt ein Hochbeet anschaffen oder gar selber bauen sollte sind sehr vielfältig. Um nur ein paar gute Gründe zu nennen:

  • Sie tun etwas für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Denn „Gartln“ baut nachweislich Stress ab und ist eine sehr achtsame Tätigkeit.
  • Sie wissen woher Kräuter, Obst und Gemüse kommen und wie unbedenklich diese tatsächlich für Ihre Gesundheit sind.
  • Sie haben damit auf kleinstem Raum den größtmöglichen Ertrag.
  • Sie schaffen einen Blickfang in Ihrem Garten, auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse. Ein lebendiges und immer einzigartiges Gestaltungselement.
  • Sie tun auch in der Stadt etwas für wichtige Nützlinge wie Bienen und Hummeln.
  • Sie können sich ganz oder teilweise mit Kräutern, Obst und Gemüse selbst versorgen. Ein wichtiger Schritt hin zu einem ökologischen Lebensstil.
  • Sie bieten Kindern die Möglichkeit, sich mit der Natur auseinanderzusetzen und selbst aktiv am Prozess vom kleinen Samen bis hin zur essbaren Paprika mitzuwirken und zu lernen. Viele Kinder, vor allem in Großstädten, wissen gar nicht wie die Tomate entstanden ist, die sie zum Abendessen verspeisen.
  • Sie können einzigartige Vorteile eines Hochbeetes nutzen, wie beispielsweise die einfache Umwandlung zu einem Frühbeet oder wirklich vielfältiges Zubehör.
  • Sie können Ihr Hochbeet vielfältig nutzen und gestalten. Eine Variante aus Stein können Sie mit Zierpflanzen als Raumtrenner im Garten einsetzen. Eine Tisch-Variante bietet jederzeit frische Kräuter auf Ihrer Terrasse. Ein Hochbeet kann rechteckig, rund, vieleckig oder geschwungen sein. Es kann Obst, Gemüse, Kräuter oder Zierpflanzen enthalten und aus Holz, Metall, Plastik oder Stein gebaut sein. Sie sehen, es gibt unglaublich viel gestalterische Freiheiten.

Für wen sind Hochbeete geeignet?

Grundsätzlich für jeden, der Freude daran hat mit Pflanzen zu arbeiten, diese richtig zu versorgen, Unkraut zu jäten, in Erde zu wühlen und viel Liebe zu investieren für eine reiche Ernte oder besonders schöne Blüten. Familien, Selbstversorger, Minimalisten, ältere Menschen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Gartenfans mit Rückenproblemen werden viel Freude an einem Hochbeet haben, das zu ihren Bedürfnissen passt. Und Hochbeete sind wahrlich vielfältig und lassen sich an den Menschen anpassen, der es mit Leben befüllt.

Was sind Vorteile und Nutzen?

  • Einzigartiges Mikroklima – Wärme + Nährstoffproduktion

    Da die Pflanzfläche weit höher liegt, als bei normalen Bodenbeeten, ist es aus diesem Grund schon deutlich wärmer dort. Außerdem entsteht durch die Zersetzungsprozesse organischer Substanzen in den einzelnen Schichten eines Hochbeetes Verrottungswärme. Diese beschleunigt und verbessert das Pflanzenwachstum, außerdem werden mehrere Ernten im Jahr möglich. Weiters produziert das Hochbeet über diese Zersetzungsprozesse selbst Nährstoffe. Nährstoffhungrige Pflanzen wie Kürbis, Zucchini oder Tomaten profitieren davon besonders in den ersten Jahren.

  • Schutz vor Schädlingen

    Unerwünschte Mitesser wie Schnecken, Wühlmäuse &  Co. können im Hochbeet besser von den Pflanzen ferngehalten werden. Ein Gitter, beispielsweise in Form eines Kaninchendrahtes, als unterste Abdeckung zwischen Gartenboden und Hochbeet schützt vor lästigen Wühlmäusen. Schnecken haben es schon einmal nicht so leicht überhaupt an die Pflanzen zu kommen auf Grund der Höhe der Pflanzfläche. Außerdem gibt es Hochbeet-Zubehör, das gezielt Schnecken abhält. Ein Befall mit Schädlingen wird in der Höhe eines Hochbeetes außerdem leichter und schneller erkannt.

  • Ergonomisch „Gartln“ – Rücken und Gelenke schonen

    Da das Hochbeet an den Gärtner oder die Gärtnerin angepasst ist, lässt es sich in ergonomisch optimaler Haltung bearbeiten. Selbst wenn Rückenprobleme Sie plagen, Sie schon etwas älter sind und die Arbeit am Boden einfach zu viel Mühe kostet, können Sie viel Freude am „Gartln“ mit Ihrem eigenen Hochbeet zurückgewinnen. Für Menschen aller Altersstufen geht die Gartenarbeit so viel leichter von der Hand und macht einfach Spaß, auch den ganz kleinen Gartenbegeisterten hilft ein Hochbeet in ihrer Körpergröße.

  • Auf kleinstem Raum die größtmögliche Ernte

    Durch die optimalen Wachstumsbedingungen und die hohe Nährstoffdichte im Hochbeet, kann bis zu drei Mal im Jahr geerntet werden. Es lassen sich auch mehr Pflanzen auf kleinerem Raum unterbringen, die dann trotzdem noch ausreichend versorgt sind.

  • Für jeden Ort das passende Hochbeet

    Kleine Tischhochbeete für Ihren Balkon, elegante Varianten aus Gabionen oder Metall für Ihren Garten oder kleine aus Holz für Ihre Terrasse – es ist sehr viel möglich. Hochbeete gibt es auch für die verschiedensten Untergründe. Es gibt also fast keinen Ort, an dem Sie nicht Freude daran haben könnten. Hochbeete sind einfach unglaublich wandelbar und platzsparend.

  • Nahezu über das gesamte Gartenjahr nutzbar

    Mit speziellem Zubehör oder handwerklichem Geschick, können Sie Ihr Hochbeet zum Frühbeet machen und dort bereits zeitig im Frühling Salat anpflanzen oder selbst aus Samen Pflanzen vorziehen. Bis in den Herbst hinein und über den Winter können wärmeunempfindliche Salate wie der Asiasalat gepflanzt werden. Sie können Ihr Hochbeet auch ab dem Herbst schon als Komposter nutzen, damit Sie für die nächste Pflanzsaison wieder über das benötigte organische Material verfügen.

  • Hochbeete können sehr preiswert sein

    Wenn Sie Ihr Hochbeet selber bauen, aus einfachen und günstigen gehobelten Brettern, dann können Sie dies mit sehr wenig Budget realisieren. Mit etwas zusätzlichem Baumaterial und alten Fenstern oder Plastikfolie können Sie es sogar zum Hochbeet erweitern. Die Hochbeet-Kosten bleiben mit viel Eigenarbeit und preiswerten Materialien sehr gering. Man muss jedoch einen relativ hohen Zeitaufwand berücksichtigen. Ein fertiger Hochbeet Bausatz aus dem Internet oder Baumarkt kann wiederum helfen Zeit zu sparen und kostet je nach Material nur ein wenig mehr.

  • Hochbeete können sogar mobil gemacht werden

    Sind die Platzverhältnisse eher beengt, wie auf Terrasse und Balkon, dann sind mobile Hochbeete ideal. Sie können leicht einmal den Platz wechseln, wenn dieser anderweitig benötigt wird. Durch ein fahrbares Untergestell aus Holz oder Metall mit Rädern dran, kann die Mobilität ermöglicht werden. Wichtig für mobile Hochbeete in Kisten und anderen Gefäßen ist, dass für einen optimalen Wasserablauf gesorgt ist, damit sich keine Staunässe bilden kann.

Welche verschiedenen Materialtypen gibt es?

Das passende Hochbeet-Material ist von drei Faktoren abhängig:

  • Es ist abhängig von dem verfügbaren Budget für Ihr Hochbeet
  • Es sollte zum Stil Ihres Hauses, Balkons oder Gartens passen
  • Es soll Ihren persönlichen Vorlieben entsprechen

Mögliche Materialien sind: Steine, Gabionen, Holz, Weidengeflecht, Kunststoff oder Metall

Zu einigen der genannten Materialien gibt es auch einen fertigen Hochbeet Bausatz.

Mit großen Obstkisten oder fertigen Bausätzen für Lattenkomposter kann schnell und günstig losgegärtnert werden. Hochbeete aus Lärchenholz beispielsweise sind am langlebigsten, das Material jedoch etwas teurer.

Wo im Garten ist der richtige Standort?

Der beste Standort im Garten ist abhängig davon, wofür Sie Ihr Hochbeet nutzen wollen und wie Sie es bepflanzen möchten. Mobile Varianten sind hier absolut standortunabhängig, da sie leicht den Platz wechseln können. Möchten Sie Ihr Beet als Gestaltungselement, Raumteiler oder Blickfang nutzen, dann müssen Sie den Standort an die Räumlichen Gegebenheiten anpassen.

Gemüsehochbeete werden idealerweise an der Längsachse nach Nord-Süd ausgerichtet. Wärmeliebendes Obst und Gemüse mag es gerne an einer südexponierten Wand oder Mauer, wo die Wärme noch besser reflektiert und aufgefangen wird. Zierpflanzen können je nach Pflanzenart sonnig, halbschattig oder sogar schattig liegen.

Wenn viele Standorte möglich sind, dann überlegen Sie sich zuerst was sie gerne pflanzen möchten. Ist der Standort bereits klar, können Sie nach den dort vorherrschenden Bedingungen das Hochbeet bepflanzen.

Wichtig ist, mit Ausnahme von mobilen oder Balkon- und Terrassenhochbeeten, dass diese auf unversiegeltem Boden stehen. Nur so können Kleinstlebewesen eindringen und die wichtigen Zersetzungsprozesse in Gang bringen.

Die wichtigsten Standortfaktoren im Überblick

  • ausreichend Sonnenlicht

  • leicht zugänglich

  • Wasserquelle in der Nähe

  • keine weiten Wege zur Verwertung der Ernte

Wie muss das Hochbeet befüllt werden?

Vier Arten der Befüllung haben sich bewährt:

Hier ist es wichtig, dass die Füllung des Hochbeetes nicht einsackt und möglichst so lange hält, wie das Hochbeet selbst. Ganz unten wird eine 20 Zentimeter hohe mineralische Drainageschicht eingefüllt. Diese kann aus Kies, Lava, Bimsstein oder sogar zerkleinerten Dachziegeln bestehen. Darauf können Sie dann Hochbeeterde aus dem Baumarkt schütten. Wenn Sie der Umwelt Gutes tun wollen, dann ist diese bestenfalls torffrei und unbedenklich für Mensch und Tier. Natürlich können Sie auch selbst ein geeignetes Substrat mischen. Dafür ist jedoch etwas Erfahrung notwendig.

Bei diesem Verfahren profitieren die Pflanzen von den Zersetzungsprozessen durch Wärme und Nährstoffe. Ein Nachdüngen ist in den ersten drei Jahren nicht notwendig. Allerdings muss der Inhalt des Hochbeetes alle vier bis fünf Jahre erneuert werden, da er zusammensackt und dann nicht mehr die gewünschten Nährstoffe liefert.

Für ein Beet mit 80 Zentimetern Höhe sind folgende Schichten notwendig:

  1. 40 cm Äste (zerkleinert)
  2. 15 cm Laub + 10 cm Gras (Alternative: Laub und Stroh gemischt)
  3. 10 cm grober Kompost
  4. 30 cm Gartenerde gemischt mit 20 Prozent reifem Kompost

Für ein höheres Beet Anteile entsprechend erhöhen, für ein niedrigeres Beet einfach weniger Äste verwenden.

Die untere Hälfte des Hochbeetes wird mit roh gehäckseltem Laubwerk, Grün- und Strauchschnitt befüllt (erhältlich beispielsweise bei Kompostwerken).  Die obere Hälfte des Hochbeets wird mit Hochbeeterde oder Erde aus einem Kompostwerk befüllt. Bei diesem Verfahren muss das Innenleben des Hochbeetes ebenfalls alle drei bis vier Jahre erneuert werden. Das Zusammensacken kann für das Frühjahr auch Vorteile bringen, denn das Hochbeet kann über eine einfache Abdeckung dann schon als Frühbeet genutzt werden.

Wenn Sie Ihr fertiges Hochbeet befüllen, sollten Sie sich an folgende Schritte halten:

  1. Fügen Sie ein verzinktes Sechseckgeflecht (Gitter für Kaninchenställe) ein, das Wühlmäuse fern hält.
  2. Je nach Hochbeethöhe, 30 bis 50 Zentimeter groben Gehölzschnitt (Wurzelstöcke, Äste, Heckenschnitt, vermodertes Holz) einfüllen.
  3. Der Gehölzschitt muss abgedeckt werden, damit der Kompost nicht durchrieselt. Dafür eignet sich entweder umgekehrt aufgelegter Rasensoden, grobe Erde, eine dicke Schicht Stroh oder Heu oder gar Karton.
  4. Die nächste Schicht ist Herzstück und Kraftquelle für das Hochbeet: 30 Zentimeter grober noch nicht ganz verrotteter Kompost. Schädlinge, Schneckeneier oder Wurzelunkräuter sollten bereits aussortiert sein.
  5. Darauf kommen etwa 15 Zentimeter reifer Kompost ins Hochbeet. Wenn der Kompost bereits sehr lange gelagert wurde, können Hornspäne ihn auffrischen.
  6. Auf keinen Fall vergessen werden dürfen die 10 Zentimeter Gartenerde oder Bio-Erde aus dem Baumarkt. Hier werden dann die Pflanzen gesetzt oder ausgesät.
  7. Damit nicht zu viel Feuchtigkeit verloren geht, wird abschließend noch gemulcht. Dafür können Sie Holzfasern, Rasenschnitt oder Rindenhumus verwenden. Keinesfalls sollten Sie Rindendekor verwenden.

Alle Hochbeete ohne Bodenkontakt können Sie über einer Drainageschicht gegen Staunässe mit fertiger Hochbeeterde befüllen. Für einen entsprechenden Wasserablauf sollte ebenfalls gesorgt sein.

Welche Pflanzen eignen sich für ein Hochbeet?

Nachdem Sie Ihr Hochbeet angeschafft oder selbst gebaut und befüllt haben, können Sie dieses bepflanzen. Grundsätzlich gilt: Auf einem Hochbeet wächst fast alles. Gemüse, Kräuter, Salate und sogar manche Obstarten sind dafür bestens geeignet. Genauso können Sie einjährige Blühpflanzen, Zwiebelblumen, Schattenstauden oder kleineres Gehölz zur Zierde pflanzen.

Ein wenig kommt es bei der richtigen Bepflanzung auf das Substrat, also die Befüllung, Ihres Hochbeetes an. Bei der klassischen Befüllung (Hügelbeet-Verfahren, Verfahren nach Bayer oder Ploberger) sollte eine günstige Fruchtfolge geplant werden. In den drei bis vier Jahren, bis das Substrat erneuert werden muss, werden in einem Gemüse-Hochbeet zuerst nährstoffhungrige Pflanzen (Starkzehrer), dann Mittelzehrer und am Ende genügsame Pflanzen (Schwachzehrer) angebaut.

Für ein Hochbeet mit dauerhafter Befüllung, wenn nicht extra nachgedüngt wird, eignen sich vor allem Schwachzehrer.

Fruchtfolge im Gemüse-Hochbeet

Starkzehrer
(1. und 2. Jahr pflanzen)
Mittelzehrer
(3. und 4. Jahr pflanzen)
Schwachzehrer
(nach 3. und 4. Jahr oder für Dauer-Hochbeete)
Zucchini, Sellerie, Lauch, Kohlarten, Gurken, Auberginen, Tomaten, Paprika, Kürbis, Kartoffeln, ChinakohlErdbeeren, Kohlrabi, Karotten, Rettich, Schwarzwurzeln, Zuckerhut, Rote Rüben, Radicchio, Mangold, Knollenfenchel, EndivienErbsen, Knoblauch, Kräuter, Radieschen, Stangenbohnen, Zwiebeln, Spinat, Pflück- und Schnittsalate, Salat, Feldsalat, Buschbohnen

Obst aus dem Hochbeet

Beim Gedanken an ein Hochbeet kommt einem nicht sofort Obst in den Sinn. Aber auch der Anbau von kleinen süßen Köstlichkeiten ist kein Problem. Man muss nur die richtigen Sorten wählen. Neben den bekannten Erdbeeren können auch anderes Beerenobst, rankendes Gehölz und kleinwüchsige Obstbäume, wie Ballerina-Apfelbäumchen, im Hochbeet kultiviert werden. Weitere Obst-Pflanzen für Ihr Hochbeet: Johannisbeeren, Stachelbeeren, Maibeeren, Kulturheidelbeeren, Himbeeren, Kiwi, Weinreben oder Birnenspalierbäume.

Das sollten Sie beim Bepflanzen Ihres Hochbeetes unbedingt beachten!

  • Planen Sie die Bepflanzung gut, damit eine reiche Ernte garantiert ist.
  • Es gibt gute und schlechte Nachbarn bei einer Mischkultur im Hochbeet, nicht alle Gemüsearten vertragen sich gut miteinander. Mischkultur-Tabellen und Empfehlungen für ideale Mischkulturen finden Sie im Internet.
  • Kürbisse und Zucchini bleiben gerne für sich alleine in einem Beet. Setzen Sie davon auch nicht zu viele Pflanzen ein, denn sie beanspruchen sehr viel Platz für sich.
  • Schwachzehrer, vor allem Salate, wirklich erst nach 3 bis 4 Jahren setzen, denn übermäßiger Stickstoff wird als schädliches Nitrat in den Blättern gespeichert und kann nach dem Verzehr im Körper schädliche Nitrosamine bilden. Oder Sie legen dafür ein eigenes Hochbeet mit weniger nährstoffreichem Substrat an.
  • Sie können ein Hochbeet statt der Neubefüllung nach 3 bis 4 Jahren auch mit einer Erde-Sand-Mischung auffüllen und für Schwachzehrer als Dauer-Hochbeet.

Wie pflege ich das Hochbeet?

Damit Sie lange Freude an Ihrem Hochbeet haben ist eine entsprechende Pflege sehr wichtig. Die Pflege lässt sich am einfachsten nach Jahreszeiten erklären:

FrühlingSommerHerbstWinter
• Boden lockern
• Unkraut jäten
• Mulchen
• Kontrolle Krankheiten/Schädlinge
• Düngen (falls notwendig)
• Pflanzen setzen
• Samen säen
• Hochbeet auf Schäden kontrollieren
• Gießen! (reichlich & regelmäßig)
• Kontrolle Krankheiten/Schädlinge
• Jäten bei Bedarf
• Pflanzen pflegen
• Ernten
• Hochbeet neu anlegen
• Innenleben bestehender Beete nach 3-4 Jahren
erneuern
• oder bei Dauer-Beeten Erde auffüllen
• Gartenjahr mit Frühbeetaufsatz verlängern
• Letzte Pflanzenreste und Unkraut entfernen
• Leeres Beet mit leichter Abdeckung aus halbreifem Kompost in die Winterruhe entlassen
• Kälteempfindliche Pflanzen mit Vlies oder Reisig abdecken
• Nicht winterfeste Pflanzen in Haus/Keller bringen
• Mit Frühbeetaufsatz beispielsweise Anbau von Wintergemüse

Welche Jahreszeit eignet sich am besten, um ein Hochbeet anzulegen?

Der Frühling oder Herbst sind ideale Jahreszeiten, um ein Hochbeet anzuschaffen, anzulegen oder selber zu bauen. Warum? In diesen Jahreszeiten fallen sehr viel Abfall bei der Gartenarbeit an, der dann gleich im Schichtaufbau für das Beet verwendet werden kann.

Wenn Sie auf Balkon oder Terrasse mit einem Hochbeet starten wollen, das sowieso lediglich mit fertiger Hochbeeterde oder Gemüseerde befüllt wird, ist der Frühling ideal, dann können Sie noch im selben Jahr die Früchte Ihrer Arbeit ernten und sich über den Sommer an den schönen Pflanzen im Hochbeet erfreuen.

Was kostet ein Hochbeet?

Für eine genaue Auflistung der Kosten sind die Möglichkeiten für ein Hochbeet zu vielfältig. Ausschlaggebende Faktoren für die Kosten sind die Wahl des Materials und ob die Möglichkeit besteht, dass Sie es selber bauen. Auch die geplante Größe, der Verwendungszweck und die geplante Bepflanzung spielen eine Rolle im Hinblick auf die finalen Kosten.

Überlegen Sie sich genau, wie Ihr Hochbeet aussehen soll, was Sie darin pflanzen möchten, welche Materialien Ihnen gefallen würden und wie groß es sein soll. Dann können Sie sich online oder im Baumarkt Kostenvoranschläge hinsichtlich Ihrer Pläne einholen und entscheiden. Oder Sie setzen sich ein Budget und prüfen, was für dieses Geld alles möglich ist.

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